Sehr geehrter Herr Lenger,
Die Fraktion DIE LINKE in Erkrath bittet um die schriftliche Beantwortung unserer Anfrage „Soziale Auswirkungen der Pandemie“ zum nächsten Ausschuss für Soziales und Wohnen.
Soziale Auswirkungen der Pandemie in Erkrath
Die seit über einem Jahr grassierende CORONA-Pandemie hat ohne Zweifel erhebliche unmittelbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche und damit soziale Situation vieler Menschen auch in unserer Stadt. Um hier Erkenntnisse über diese Auswirkungen auf Erkrather Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen und ggfls. Maßnahmen zur Abhilfe zu treffen bitten wir die Verwaltung um Auskunft zu folgenden Fragen:
Thema Obdachlosigkeit / Wohnungslosigkeit
- Wie viele Obdachlose gibt es in Erkrath; wie viele davon leben in städtischen Einrichtungen? (bitte jährliche Zahlen ab 2016)
- Nach Auskunft des Kreises gibt es im Kreis Mettmann rund 1800 Wohnungslose. Welche Erkenntnisse hat die Stadt zu den Zahlen von Wohnungslosen in Erkrath? Welche Anlaufstellen gibt es hierzu in Erkrath?
- Gibt es in Bezug auf die Corona-Pandemie Überlegungen, das Übergangswohnheim an der Gruitener Straße jetzt mit Einzel- statt Doppelbettbelegung zu führen?
Thema Zwangsräumungen / Zählersperren
- Sind in Erkrath seit Beginn der Pandemie Zwangsräumungen angekündigt und durchgeführt worden. Wie viele konnten abgewendet werden, wie viele nicht?
- Gab es in Erkrath seit Beginn der Pandemie Zählersperrungen für Strom, Gas, Wärme oder Wasser? Wie viele solche Zählersperren wurden bei den Stadtwerken beantragt, wie viele wurden tatsächlich durchgeführt? Sind dem Sozialamt Fälle bekannt, bei denen z.B. durch Darlehen Zählersperrungen verhindert werden konnten?
- Falls keine Zahlen dazu vorhanden sind: wie könnten diese in Zukunft ermittelt werden?
Mit solidarischem Gruß
Markus Lenk Daniela Lajios