Mit einer Anfrage an die Verwaltung will die Fraktion DIE LINKE.Erkrath die Situation für Fahrschüler klären:
Für die nächste Sitzung des Schulausschusses am 24.11.2020 beantragt die Fraktion DIE LINKE.Erkrath unter dem Tagesordnungspunkt Berichte der Verwaltung, Auskunft zu geben über
„Die Situation der Fahrschüler*innen und Maßnahmen zum Schutz vor möglichen Infektionen in Schulbussen“
Nach Angaben des RKI sind bundesweit rund 200.000 Schülerinnen und 13.000 Lehrerinnen coronabedingt in Quarantäne, an vielen Schulen bundesweit ist der Regelbetrieb nicht möglich.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Schulen in der Corona-Krise in einem besonderen Spannungsverhältnis zwischen den wechselnden Vorgaben von Landes, dem Schutz von Lehrerinnen und Schülerinnen (und damit deren Angehörigen), den Anforderungen von Eltern und den Problemen zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes stehen.
Wir sehen die Verpflichtung, die Schülerinnen bestmöglich zu schützen und alle Möglichkeiten zu nutzen um einen sicheren Schulbetrieb zu gewährleisten. Als großen Risikobereich sehen wir aktuell die Situation der Fahrschülerinnen. Zumindest gefühlt sind die Schulbusse zu Stoßzeiten überfüllt und ohne die Möglichkeit zur Einhaltung der Abstandsregeln. Zur Klärung der Situation und als Grundlage für evtl. weitere Maßnahmen bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
- Welche Maßnahmen wurden von Seiten der Stadt unternommen um volle Schulbusse zu vermeiden?
- Welche Fahrgastzahlen liegen der Verwaltung für die Stoßzeiten beim Schülerverkehr auf den betroffenen Linien vor?
- Sind Verstärkerfahrten für die besonders belasteten Zeiten eingerichtet worden? Wurden dazu Mittel bei dem speziell dafür aufgelegten Landesprogramm abgerufen?
- Sind Verstärkerfahrten auch durch private Busunternehmen geprüft worden und mit welchem Ergebnis?
- Sind Möglichkeiten der Schulen zu zeitversetztem Unterrichtsbeginn geprüft worden und mit welchem Ergebnis?
- Welche weiteren Möglichkeiten für einen geschützten Schulweg sind von Seiten von Schulen und Verwaltung vorgesehen bzw. bereits umgesetzt?
Mit solidarischen Grüßen
Markus Lenk Svenja Burbulla